Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Versicherungskaufmann?
Der Vertrieb von Versicherunen sorgt für viel Kundenkontakt.
Büroberufe stehen bei vielen auf den beruflichen Wunschlisten ganz oben. Dazu gehört auch der Versicherungskaufmann, der zu den besonders krisenfesten Berufen auf dem kaufmännischen Sektor gehört. Der Grund ist ganz einfach: Schadensfälle, denen der Versicherte vorbeugen will beziehungsweise die abgewickelt werden müssen, wird es immer geben. Und das Feld der Fälle, gegen die sich der Verbraucher absichern möchte, ist weit und macht das Berufsbild des Versicherungskaufmanns daher besonders vielfältig und spannend. Auch der häufige Kundenkontakt macht den Beruf lebendig und attraktiv. Grund genug für Dich, sich über die Aufgabengebiete, die Ausbildungswege, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche berufliche Tätigkeit als Versicherungskaufmann sowie über mögliche Weiterbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten zu informieren.
In den meisten Fällen werden die Dienste eines fachkundigen Versicherungskaufmannes mit einem monatlichen Gehalt von bis zu 5.500 Euro entlohnt. Fachkundige Versicherungskauffrauen müssen hinsichtlich des monatlichen Gehaltes keine Benachteiligungen befürchten. Hinsichtlich des Einstiegsgehaltes kann ein Wert von circa 1.800 Euro als realistisch angesehen werden. Das im Vorfeld erwähnte Maximalgehalt kann jedoch nur dann erzielt werden, wenn eine langjährige Berufserfahrung nachgewiesen werden kann. Dem Aspekt der fachlichen Kompetenzen wird ebenfalls ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit beigemessen.
Wie wird man Versicherungskaufmann?
Eine Vermittlung der benötigten Kenntnisse erfolgt im Rahmen einer dreijährigen Ausbildung. In der Regel werden Bewerberinnen und Bewerber bevorzugt, welche im Besitz der Hochschulreife sind. Neben den analytischen Fähigkeiten wird vor allem ein gewisses Maß an Kommunikationsfähigkeit als ein maßgebliches Einstellungskriterium angesehen. Minderjährige Bewerberinnen und Bewerber können erst dann mit ihrer Ausbildung beginnen, wenn eine Erstuntersuchung bei einem Arzt durchgeführt wurde.
Wenn Du Dich für diesen vielseitigen Beruf interessierst, solltest Du bestimmte Voraussetzungen mitbringen. Im Hinblick auf die schulischen Leistungen sind gute Noten in Deutsch, Mathematik und Wirtschafts- und Rechtslehre eine solide Basis für einen erfolgreichen Start in diese Ausbildung. Dazu solltest Du Spaß am Umgang mit Menschen haben, auch in stressigen Situation ruhig bleiben können und Freude an einer beratenden Tätigkeit haben. Sorgfalt und Genauigkeit sind beim Versicherungskaufmann ebenfalls gefragte Tugenden. Da viele Kunden oft nur am Abend Zeit für einen Besuch ihres Versicherungsvertreters haben, ist auch eine Bereitschaft zu eher außergewöhnlichen Arbeitszeiten notwendig. Das gilt vor allem dann, wenn Du nach dem Abschluss Deiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann lieber verstärkt im Außendienst.
Welche Aufgaben hat ein Versicherungskaufmann?
Versicherunskaufmänner vertreiben Versicherungen für verschiedenste Schadensfälle.
Seitens der fachkundigen Versicherungskaufleute wird oftmals eine verwaltende Tätigkeit ausgeübt. Eine individuelle Beratung von potenziellen Versicherungsnehmerinnen und Versicherungsnehmern wird ebenfalls als ein zentrales Element der beruflichen Tätigkeit angesehen. Ferner wird auch der Bereich der Vertragserstellung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit thematisiert.
Das Tätigkeitsfeld von Versicherungskaufmann beziehungsweise Versicherungskauffrau gliedert sich im Wesentlichen in zwei Teilbereiche. Zum einen gilt es, den Kunden individuell im Hinblick auf unterschiedlichste Risiken im Alltag, aber auch bezüglich seiner persönlichen Altersvorsorge professionell zu beraten und ihm optimale Versicherungslösungen anzubieten. Zu den klassischen Produkten gehören beispielweise die Lebens-oder Berufsunfähigkeitsversicherung, die Privat- oder Kfz-Haftpflicht sowie Rentenmodelle nach Rürup oder Riester. Diese Versicherungs- oder Altersvorsorgeprodukte werden vom Versicherungskaufmann häufig im Außendienst, also bei Besuchen der Kunden in deren privaten Wohnungen vertrieben. Der zweite Teilbereich, der das Berufsbild charakterisiert, ist die Abwicklung von Schadensfällen oder die Regulierung von negativen Lebensereignissen. Typische Beispiele sind hier der Autounfall, der Wohnungsbrand oder die Berufsunfähigkeit. Diese Tätigkeiten, zum Beispiel die Bearbeitung eingehender Schadensmeldungen, erfolgt oft im Innendienst, also vom Büro des Versicherungskaufmanns aus.
Welche Karrieremöglichkeiten habe ich als Versicherungskaufmann?
Wenn Du Dich für diesen Beruf interessierst, willst Du natürlich auch wissen, welche Möglichkeiten Dir nach dem erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung offenstehen. Ganz nach Deinen persönlichen Zielen ist eine Beschäftigung in einer Agentur als Angestellter oder auch die Selbstständigkeit möglich. Für einen erfolgreichen Start mit der eigenen Agentur sind allerdings meist einige Jahre Berufserfahrung in einer Versicherungsagentur nötig sowie eine große Portion Ehrgeiz und Ausdauer. Alternativ kann ein Versicherungskaufmann aber auch in größeren Unternehmen, die eine eigene Versicherungsabteilung haben, tätig sein. Durch gezielte Fortbildungen sind darüber hinaus Spezialisierungen möglich. Beispiele sind etwa das Reiserecht, der Immobiliensektor oder der Schwerpunkt der Altersvorsorge. Die Berufsaussichten sind sowohl für angestellte Versicherungskaufleute als auch angehende Existenzgründer gut, da der Bedarf an Versicherungsschutz und Schadensabwicklung nie versiegt.
Ähnliche Berufe
Wenn Du nach Berufen mit ähnlichen Tätigkeiten suchst, wirst Du ebenfalls fündig. So hat der Finanzkaufmann ähnliche Bereiche zu bearbeiten, wobei der Fokus allerdings auf Geldanlagen der Kunden liegt. Aber auch in diesem Berufszweig sind mathematische Berechnungen und eine intensive Kundenberatung typisch. Wer lieber im sozialen Bereich tätig sein will, kann bei Krankenkassen die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten machen. Als "Sofa", wie der Beruf von Insidern liebevoll genannt wird, unterstützt Du die Kunden in allen Fragen zur Versorge vor Krankheiten, im Krankheitsfall sowie immer dann, wenn es um die Rehabilitation nach einer Erkrankung oder einem Unfall geht.
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